Die Herrlichkeit und Freiheit im neuen Bund mit dem Herrn Christus Jesus
2 Korinther 4:1-6
1 Darum, weil wir solch ein Amt <#1248 diakonia, Dienst> haben nach der Barmherzigkeit die uns widerfahren ist, werden wir nicht müde,
''Darum'' ist ein Präpositionaladverb weist auf das eben erwähnte in Kapitel 3 von 2 Korinther hin
2 sondern meiden schandbare Wege der Heimlichkeit. Üben keinen Betrug aus, noch verfälschen wir das Wort Gottes. Aber durch Offenbarung der Wahrheit weisen wir uns aus vor aller Menschen Gewissen im Angesicht Gottes.
3 Aber wenn unser Evangelium tatsächlich verdeckt <#2572 kaluptó> ist, dann ist es denen verdeckt die untergehen <#622. apollumi>,
4 denen der gott dieses Zeitalters den Sinn verblendet hat, bei denen die nicht glauben, dass sie nicht das strahlende Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit <#1391 doxa> von Christus erkennen können, der das Ebenbild <#1504 eikón Repräsentation,Stellvertretung> Gottes ist.
5 Denn wir predigen <#2784 kérussó> nicht uns selbst, sondern Christus Jesus, das er der Herr ist, wir aber eure Diener <#1401 doulos> um Jesus willen.
6 Denn Gott, der gesagt hat: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten'', hat uns sein Licht in unsere Herzen gegeben, um uns das Licht der Erkenntnis und Herrlichkeit Gottes im Angesicht von Jesus Christus zu geben.
Vers 6 knüpft an Kapitel 3 von 2 Korinther an über die Herrlichkeit des Alten Bundes, die kein Vergleich ist zu der jetzigen Herrlichkeit des Neuen Bundes. Wir haben jetzt die Gelegenheit, die Herrlichkeit Gottes zu sehen und zu reflektieren, und zwar auf dem Antlitz von Jesus Christus, den Christus in uns, aus uns heraus bringen und widerzuspiegeln.
2 Korinther 3:1-18
1 Fangen wir wieder an, uns selbst zu loben? Oder bedürfen wir, wie manche, lobende Briefe an euch oder von euch?
2 Ihr seid unser Brief, in unsere Herz eingeschrieben, bekannt und gelesen von allen Menschen.
3 der offenbart das ihr ein Brief von Christus seid, durch unsern Dienst, nicht geschrieben mit Tinte, aber mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf Tafeln in Stein, aber auf Tafeln des menschlichen Herzen.
4 Nun, das ist das Vertrauen, das wir haben durch Christus zu Gott.
5 Nicht das wir von uns aus denken tüchtig zu sein, sondern dass wir tüchtig sind ist von Gott,
6 der uns auch tüchtig gemacht hat zu Diener des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig.
7 Wenn aber das Amt, das mit Buchstaben in Stein gehauen war und doch nur den Tod bringt, Herrlichkeit hatte, so dass die Kinder Israel nicht konnten ansehen das Angesicht Moses um der Herrlichkeit seines Angesichtes, die doch aufhört,
8 wie vielmehr wird dann das Amt vom Geist*<#4151 pneuma > Herrlichkeit haben?
* Die Auswirkungen in der Kraft der Gabe heiligen geist in der Ausübung durch den Gläubigen
9 Denn so das Amt das die Verdammnis predigt Herrlichkeit hatte, wie viel mehr Herrlichkeit hat dann das Amt der Gerechtigkeit.
10 Denn das was herrlich war, hat keine Herrlichkeit mehr im Vergleich zu der überragenden Herrlichkeit.
11 Denn wenn das, was weggetan wurde, Herrlichkeit war, wie viel mehr hat das was bleibt, bleibende Herrlichkeit.
12 Da wir eine solche Hoffnung haben, sprechen wir mit großer Freimütigkeit
13 und tun nicht wie Mose, der sein Angesicht verhüllte, dass die Kinder Israel nicht auf das Ende dessen blicken konnten, was vergeht.
14 Aber ihre Sinne wurden verstockt. Denn bis auf den heutigen Tag bleibt derselbe Schleier unaufgedeckt, wenn der alte Bund gelesen wird, denn nur in Christus ist er abgetan.
''abgetan'' Partizip II
Das Partizip II bezeichnet ein Geschehen, das bereits beendet ist. Eine Handlung, die bereits stattgefunden hat. Der Schleier wurde abgetan, durch den Tod des Herrn Jesus Christus am Kreuz <Holzpfahl> Matthäus 27:51; Markus 15:38; Lukas 23:45; Epheser 2:11-22;
Hebräer 10:19-21
Die Gläubigen sind im Zeitalter der Gnade seit Pfingsten, mit dem offenbarten geheiligten Geheimnis Christus in uns, die Herausgerufenen Judäer und Heiden gleichermaßen,
1 Korinther 10:32; 2 Korinther 5:16-18
15 Doch bis auf den heutigen Tag, wenn Mose gelesen wird, hängt der Schleier vor ihrem Herzen.
16 Wenn Israel sich aber bekehrt zu dem Herrn, so wird der Schleier abgetan.
<Zukünftiges Geschehen für Israel>
17 Denn der Herr** ist der Geist***; wo aber der Geist*** des Herrn ist, da ist Freiheit.
18 Wir alle nun, die wir mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn** widerspiegeln, werden in sein Bild verwandelt von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, die vom Herrn**, der der Geist*** ist, ausgeht.
Vers 17 1 Gebrauch von Geist*** ist Yahweh der Geber,
Vers 17 2 Gebrauch von Geist*** ist die Gabe, die vom Gläubigen ausgeübt wird
Vers 18 3 Gebrauch von Geist*** ist Yahweh der Geber
Der Herr**; des Herrn**, vom Herrn**
Dieser Sprachgebrauch bezieht sich speziell auf Jesus Christus seine voll verwirklichte Herrschaft nach der Auferstehung.
Die Auferstehung des Herrn Jesus Christus veränderte die respektvolle Schüler-Lehrer-Beziehung der Jünger zu Jesus in eine ehrfürchtige Diener-Herr-Beziehung der Gläubigen.
In einigen Fällen wird man feststellen, dass sowohl Gott als auch Jesus Christus in der Bedeutung von kurios enthalten sind, und anstatt eine Definition in Richtung des einen oder des anderen zu erzwingen, sind beide berücksichtigt in den Evangelien und im Neuen Testament.
Dies steht in keinster Weise im Widerspruch, sondern im Einklang mit dem biblischen Sprachbild Amphibologie, d. h. der Überlagerung einer oder mehrerer Wahrheiten, wobei dasselbe Wort oder dieselben Wörter mehr als eine Bedeutung haben können. Daher hat das Sprachbild Amphibologie auch die Bedeutung von ''Zweideutigkeit.''
Denn die Zuordnung beider, Yahweh der Vater und Sein Sohn Jesus Christus durch die Bedeutung des Sprachbildes Amphibologie, als ein zusammenarbeitendes Team, jedoch unabhängig von einander, ist im Einklang mit der Schrift.
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Buch: One God & One Lord: Appendix B – Use and Usages of Kurios (''Lord''), page 517-524
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